SVTI und Empa vereinbaren Zusammenarbeit für Technologietransfer

Aufbau des Instituts für Werkstofftechnologie beim SVTI

29.06.2009 | MICHAEL HAGMANN
Ab 1. November 2009 werden Aktivitäten und Routinedienstleistungen im Bereich Metallographie, Fraktographie und Schadensanalyse von metallischen Werkstoffen und Bauteilen, die bislang an der Empa angesiedelt waren, eine neue Heimat bekommen: Der SVTI Schweizerischer Verein für technische Inspektionen übernimmt das Empa-Team unter Leitung von Oliver von Trzebiatowski in eigens dafür neu ausgerüsteten Laborräumlichkeiten am SVTI-Sitz in Wallisellen.
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Legende: SVTI-Sitz in Wallisellen, dem Standort des neuen Instituts für Werkstofftechnologie IWT.


Die Übernahme der Empa-Aktivitäten durch den SVTI steht im Zeichen eines effizienten Wissens- und Technologietransfers in die Schweizer Wirtschaft, seit jeher eine der Hauptaufgaben der Empa. «Wir versuchen stets, technisch hoch stehende Dienstleistung, die einen gewissen Entwicklungsstand erreicht haben und somit marktfähig sind, an kompetente Industriepartner zu übergeben, die diese dann weiterentwickeln können und sollen», erklärt Pierangelo Gröning, Direktionsmitglied der Empa.

 
Die sechsköpfige Gruppe um Oliver von Trzebiatowski aus der Empa-Abteilung «Korrosion und Werkstoffintegrität» hat sich in den vergangenen Jahren einen hervorragenden Ruf – und einen entsprechenden Kundenstamm – für technisch anspruchsvolle Dienstleistungen im Bereich der Integrität metallischer Werkstoffe und Bauteile erarbeitet. Im SVTI hat die Empa einen geradezu idealen Transferpartner gefunden: Durch die Übernahme des Empa-Know-hows – samt Team – kann der SVTI sein bestehendes Dienstleistungsportfolio auf dem Gebiet der technischen Sicherheitsprüfungen optimal ergänzen.
 
Dazu werden auf Seiten SVTI die Werkstofflabortätigkeiten der IWM (ein Tochterunternehmen des SVTI) einbezogen. Die Bündelung des Know-hows wird durch den Aufbau eines Instituts für Werkstofftechnologie IWT im Hause des SVTI konkretisiert. Die Dienstleistungsschwerpunkte liegen im Bereich der Untersuchung, Prüfung, Beratung und Prävention von Schadens- und Korrosionsfällen von vorwiegend metallischen Strukturen und Bauteilen (siehe Kasten). Das IWT soll ab dem 1. November dieses Jahr operativ sein.
 

Vorteil für die Kunden ist, dass sie mit dem neu geschaffenen Kompetenzzentrum und seinen kundennahen Dienstleistungen – von einzelnen Werkstoffprüfungen bis zur komplexen Gesamtlösung – aus einer Hand bedient werden können.

 

Die Empa wird ihrerseits auch weiterhin als neutrale Institution komplexe interdisziplinäre Expertisen und Schadensanalysen technischer Systeme im Auftrag von Behörden und Firmen durchführen.

 
 


 

Weitere Informationen

 

Redaktion / Medienkontakte

 
Die Tätigkeitsbereiche des neuen Instituts für Werkstofftechnologie IWT
  • Gutachten und Schadensanalysen
  • Bauteil- und Werkstoffprüfungen
  • Mobile Messtechniken (Zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen vor Ort)
  • Korrosion