Ungiftige Inhaltsstoffe
Neuer Flammhemmer vor Markteintritt
Ungiftig – auch im Brandfall
Für öffentliche Räume vorgeschrieben
PU-Schaumstoffe begegnen uns im Alltag an vielen Orten: Sie stecken in der Isolation von Hausfassaden und Kühlschränken, in Autositzen, Wohnzimmersofas und Schuhsohlen. PU besteht aus Kohlenstoff-, Wasserstoff-, Stickstoff- und Sauerstoffatomen. Die in den Poren des Schaumstoffs eingeschlossene Luft enthält ebenfalls Sauerstoff. Der Schaumstoff ist also – wie die meisten organischen Polymere – leicht brennbar und muss je nach Anforderung mit Flammschutzmitteln versehen werden, um die Feuergefahr zu senken. In den vergangenen Jahrzehnten verwendeten Schaumstoffhersteller meist chlorierte Phosphate als Flammschutzmittel, das sind preisgünstige Substanzen, die den Produktionsprozess nicht stören.
Doch viele dieser chlorierten Flammschutzmittel sind toxisch und können im Laufe der Zeit aus dem Schaumstoff ausdünsten und in die Umgebungsluft gelangen. In vielen Ländern sind diese Stoffe daher bereits verboten. Die Industrie sucht nach umweltfreundlichen und unschädlichen Alternativen. Das Geschäft ist bedeutend: Weltweit werden pro Jahr knapp 20 Millionen Tonnen PU-Schaumstoff produziert. Ein grosser Teil davon soll mit Flammschutzmitteln ausgerüstet werden.
EDA-DOPO erfüllt ökonomische und ökologische Kriterien besonders gut und erzielt die höchste Flammschutz-Klassifikation UL 94 HB. Das Flammschutzmittel verträgt sich ebenfalls gut mit dem Produktionsprozess für PU-Schaumstoffe: Es mischt sich gut mit Polyol, einem Ausgangsstoff des PU-Schaumstoffs, und bildet eine stabile Dispersion. Am Ende des Produktionsprozesses entsteht ein Schaumstoff, in dessen Poren das feste Flammschutzmittel EDA-DOPO fein verteilt ist.